Word-Rap

Wo bist du aufgewachsen?

Brunn am Gebirge – das ist die Gemeinde, wo alle immer fragen – wo ist das Gebirge?

Was waren deine ersten Berührungspunkte mit der Sozialdemokratie?

Meine Eltern waren so etwas wie Hausmeister im Kinderfreundeareal in Brunn am Gebirge, Bruno Kreisky besuchte uns damals. Für mich ein beeindruckender Moment. Zuerst dachte ich, der hat etwas angestellt, weil so viele Leute um Ihn herum waren und wie wir heute wissen hat er sehr viel positives für Österreich angestellt.

Welchen Beruf hast du erlernt?

Maurer – die Lehre musste ich allerdings aufgrund einer Zementallergie abbrechen. Seinerzeit war noch allerhand Chemie im Zement, das hat sich gottseidank verändert. Danach habe ich einen verwandten Beruf erlernt – den des Bäckers J

Du hast danach in Brunn am Gebirge in der damaligen Brunner Glasfabrik am Hochofen gearbeitet. Warum hast du dich schon in jungen Jahren für Arbeitnehmerrechte stark gemacht?

Ich hab damals richtig erkannt, dass die Interessen von Unternehmen und Arbeitnehmer diametral auseinander gehen und das natürlich jede Seite versucht das bestmöglich versucht herauszuholen. Wir hatten damals einen extrem starken Betriebsrat und wir spürten das bei den Löhnen und Arbeitszeit das war ein sehr positives Erlebnis.

Seit Jänner bist du nicht nur Spitzengewerkschafter sondern auch im Nationalrat aktiv. Welche Themen liegen dir am Herzen? In welchen Bereichen engagierst du dich besonders?

Alles was mit Gesundheit, Arbeitnehmerschutz und Sozialversicherungen im engeren und weiteren Sinn zu tun hat. Sozialversicherungen „Soziale Versicherungen“ schützen vor Armut davon bin ich zutiefst überzeugt.

Natürlich setze ich mich als Gewerkschafter im Parlament für Verbesserungen für ArbeitnehmerInnen ein. Aufgrund meiner Tätigkeit im Verwaltungsrat der Allgemeinen Unfallversicherung liegen mir die Themen rund um die allgemeine Unfallversicherung aber auch sehr am Herzen. Vor kurzem habe ich eine Petition für den Erhalt des Standortes weißer Hof in Klosterneuburg als Gesundheitseinrichtung eingebracht.

Themenwechsel – was machst du in deiner Freizeit am liebsten?

In meiner Freizeit bin ich sehr gerne in der Natur unterwegs. Wandern, Skifahren, Tourengehen und Radfahren sind für der ideale Ausgleich zu meinem Job. Zum Leidwesen meiner Nachbarn spiele ich auch gerne Gitarre und singe dazu.

Welches Buch hast du zuletzt gelesen?

Woher wir kommen. Wohin wir gehen. Von Johannes Huber.

Mit welcher Person würdest du gerne noch einmal sprechen?

Ich würde mich gerne noch einmal mit meinem Vater unterhalten, der leider viel zu früh gestorben ist. Er war Jahrgang 1920 und ein lebendes Beispiel für die Geschichte Österreichs.

Gibt es so etwas wie ein Lieblingsessen?

Pasta in allen Variationen

Und zum Schluss eine wichtige Frage – Bier oder Wein?

Je nach Stimmungslage – im Sommer gerne auch mal ein kühles Bier, ab und zu einen richtig schwerer Rotwein ist aber auch okay.